Über uns

Ab dem 13.9. werden wir auf der Neckarwiese ein Protestcamp mit dem Namen Global Justice Camp errichten. Organisiert wird das ganze von Menschen der Bewegungen Fridays for Future Heidelberg und dem Solicamp Heidelberg.

Gruppen

Das Solicamp ist ein Zusammenschluss von Menschen, die im Januar gegen die menschenrechtsverachtenden Zustände in den Geflüchtetenlagern an den EU-Außengrenzen ein Protestcamp errichtet haben. Zentrale Forderungen sind die sofortige Evakuierung der Lager an den EU-Außengrenzen, “Freedom of Movement”, Bleiberecht für alle (gegen Abschiebungen) und ein Bekämpfen von Fluchtursachen. 

FFF Heidelberg ist Teil der globalen Klimagerechtigkeitsbewegung und setzt sich für die Bekämpfung der Klimakrise und die Einhaltung des im Pariser Klimaabkommen vereinbarten 1,5 Grad Ziels ein. Dabei wird Klimagerechtigkeit intergenerationell (Generationengerechtigkeit), aber auch sozial (sozial-ökologische Transformation) und global (Verantwortung für historische und aktuelle Emissionen sowie Anerkennung jahrzehntelangen klimapolitischen Engagements der MAPA= most affected people and areas).

Thematik

Wie passt das zusammen? Die Klimakrise und die globalen Fluchtbewegungen sind beides Krisen enormer globaler Ungerechtigkeiten und basieren auf dem gleichen kolonialen und rassistischen System. Wir wollen uns daher als Bewegungen für globale Gerechtigkeit zusammenschließen. So wollen wir es nicht länger hinnehmen, dass die vom globalen Norden verursachte Klimakrise in der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft oftmals die Menschen am stärksten betrifft, die am wenigsten dazu beigetragen haben. Deutschland und andere Länder des globalen Nordens tragen durch ausbeuterisches Wirtschaften, Waffenexporte und nicht zuletzt das Befeuern der Klimakrise maßgeblich zu globalen Fluchtbewegungen bei. Den flüchtenden Menschen begegnet die EU und damit auch Deutschland mit brutaler Abschottungspolitik und massiver Abschiebepraxis. Geflüchteten Menschen mit Menschlichkeit zu begegnen hat aber nichts mit Großzügigkeit zu tun, sondern sollte in einer anständigen Gesellschaft selbstverständlich und nicht diskutabel sein. Wir sind offen für Menschen jeglichen Alters und aller Hintergründe, die sich mit unseren Grundsätzen identifizieren, jedoch lehnen wir sämtliche Arten von Diskriminierung ab.

Wir stehen für Gewaltfreiheit in Kommunikation und Miteinander und arbeiten daran, unsere internen Strukturen entsprechend zu gestalten. Wir verpflichten uns daher der aktiven Bekämpfung von Sexismus, Rassismus, Klassismus, Ableismus und anderen Diskriminierungsformen, sowohl auf interner, als auch auf gesellschaftspolitischer Ebene. In der Konsequenz stellen wir uns hinter und solidarisieren wir uns mit den emanzipatorischen und antidiskriminativen Kämpfen und unterstützen diese aktiv.